Urkundliche Nennung 1283
Erste urkundliche Nennung des Hammers Riglasreuth ist im Jahre 1283.
Herzog Ludwig den Strengen von Oberbayern(Wittelsbacher - deutsche Dynastie 1180-1918) erwarb die Burg Waldeck mit umliegenden
Ländereien vom Landgrafen von Leuchtenberger.
In diesen Zusammenhang wird Riglasreuth erstmals urkundlich genannt.
Unser Heimatort Riglasreuth wurde hauptsächlich in Urkunden genannt, weil hier eine Hammermühle ansässig war.
- der Bergbau spielte im 13. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der nördlichen Oberpfalz
- der Hammer Riglasreuth bezog seine Brauneisenerze aus den umliegenden Abbaulagern (Eulenlohe,Kreuzweiher,Pullenreuth)
- die Fichtelnaab bot zum Betrieb des Hammers die nötige Wasserkraft zum formen der Metalle
- zum Schmelzen der Eisenerze wurde eine Menge Brennholz benötigt, das aus dem Steinwald geschlagen wurde
- in Riglasreuth wurden Schwarzbleche gefertigt die in Amberg zu Zinnblechen verarbeitet wurden
- 1580 wurde damit begonnen in Riglasreuth Erze abzubauen - ergiebiges Abbaugebiet da auch umliegende Hammermühlen beliefert wurden
- im 17.Jahrhundert steht die oberpfälzische Eisenindustrie in der Krise - Dreißigjährige Krieg, Erz- und Brennstoffmangel
"Ain hammer zu riglasreuth Mathesen Pürner zustendig so aber ungangbar und ganz abgeprannt ist zu dessen
wiederauferpauung auch schlechte hoffnung weil der inhaber nit mittel hat" ja im Jahre 1666 abgebrand und pleite
im Ort muss aber eine neue Hammermühle entstanden sein -belegt eine Aufzeichnung aus dem Jahre 1730
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© 2000 by Markus Bauer