Der Runenstein an der ehemaligen Hammermühle in Riglasreuth stammt aus dem Jahr 1773 und ist ein beeindruckendes Zeugnis handwerklicher Kunst. Mit seinen wellenförmigen Verzierungen und den Initialen GS steht er für die Geschichte des Ortes. Ohne die Tür im Fokus rückt der Stein als historisches Artefakt in den Mittelpunkt.
| Jahreszahl | Details | Bedeutung |
|---|---|---|
| 1773 | Gravur mit Initialen GS und wellenförmigen Ornamenten | Markiert eine bedeutende Renovierungsphase der Mühle |
| Wellenmotive | Stilisierte Verzierungen am Stein | Möglicherweise ein Symbol für die nahegelegene Fichtelnaab oder handwerkliche Präzision |
| GS | Vermutliche Initialen eines Handwerkers oder Bauherrn | Könnte den Verantwortlichen für die Arbeit kennzeichnen |
Nach einem Brand im Jahr 1666 wurde die Hammermühle in Riglasreuth vollständig neu errichtet. Die Wasserkraft der Fichtelnaab wurde genutzt, um die Produktion von Erzen wieder aufzunehmen. Der Wiederaufbau stärkte die lokale Wirtschaft und führte zu weiteren baulichen Verbesserungen, darunter der Ausbau von Wegen und Gebäuden im Ort, was den Handel und die Infrastruktur förderte.
Die auf dem Stein sichtbaren Verzierungen, die als Runen bezeichnet werden, sind vermutlich keine echten Runen im klassischen germanischen Sinne, sondern dekorative Elemente. Sie ähneln eher barocken oder regionalen Ornamenten, die häufig in der Oberpfalz des 18. Jahrhunderts vorkamen. Eine genauere Bedeutung lässt sich aufgrund fehlender spezifischer historischer Aufzeichnungen nicht festlegen. Es könnte sich um stilisierte Symbole für Flusskraft oder handwerkliche Meisterschaft handeln, aber ohne weitere archäologische Funde oder Dokumente bleiben diese Interpretationen spekulativ.
Runenstein mit Verzierungen von 1773